Wir alle kennen Berichte über Fabrikunglücke in der Textilindustrie in Südasien, über Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in Westafrika oder über den Abbau von Konfliktrohstoffen in Zentralafrika. Unternehmen haben eine Verantwortung, Menschenrechts-, Sozial- und Umweltstandards in ihrer gesamten Lieferkette zu gewährleisten.
Um das verbindlich festzuschreiben, wird gerade auf deutscher und auf EU-Ebene über Lieferkettengesetze diskutiert. Während in Deutschland ein Gesetzentwurf mit viel Nachbesserungsbedarf auf dem Tisch liegt, hat das Europa-Parlament einen Bericht verabschiedet, der deutlich anspruchsvollere Vorschläge macht. Was fehlt aus Brüsseler Sicht in der Berliner Debatte, um ein starkes Lieferkettengesetz zu erreichen?
Online-Gespräch am 7.4. auf Zoom und Facebook live.
Es diskutierten:
Anna Cavazzini, Mitglied des Europäischen Parlaments, Vorsitzende des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Internationalen Handel.
Josha Frey, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, europapolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Jürgen Kretz, Bundestagskandidat im Wahlkreis Rhein-Neckar, beruflich in der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Bisherige Arbeit u.a. zur Textilindustrie in Bangladesch und zum Rohstoffabbau in der Demokratischen Republik Kongo.