Liebe Freund*innen,
wir GRÜNE haben viel vor. Für mich bedeutet das bei der Bundestagswahl dieses Jahr insbesondere zwei Dinge.
Wir wollen endlich wirkungsvoll die globalen Herausforderungen unserer Zeit angehen.
Diese multiplen Krisen und politischen Herausforderungen sind nur durch mehr internationale Zusammenarbeit zu lösen – nicht durch nationale Alleingänge: die Bewältigung der Corona-Pandemie, die Überwindung von Wirtschafts- und Finanzkrisen, der Klima- und Umweltschutz, die Lösung gewaltsamer Konflikte, die Verhinderung von Menschenrechtsverletzungen, ein menschenwürdiger Umgang mit Geflüchteten sowie eine faire Wirtschafts- und Handelspolitik.
Um das zu erreichen, wollen wir auch auf Bundesebene Regierungsverantwortung übernehmen!
Wir haben die Konzepte in der Schublade, um eine Regierungspolitik einzuleiten, die sich systematisch an den planetaren Grenzen orientiert und einen umfassenden, ambitionierten Nachhaltigkeitsanspruch verfolgt. Statt dem üblichen Gezerre zwischen Ministerien und Koalitionspartner*innen braucht die Bundesregierung eine klare Gesamtstrategie. Nur so können wir zügig eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Politik aus einem Guss auf die Schiene setzen.
Wir haben schon zu viel Zeit verloren. Dieses Jahrzehnt bis 2030 ist zentral, um möglichst schnell auf den 1,5 Grad-Pfad von Paris zu kommen und die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.
Durch meinen politischen und beruflichen Hintergrund bringe ich genau das mit, was hierbei für unsere Bundestagsfraktion von großer Bedeutung sein wird: Ich habe selbst weltweit an Schauplätzen dieser globalen Herausforderungen gearbeitet und ich kenne die Strukturen der Bundesregierung von innen.
Ich bin seit 2012 Referent im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Hier war ich für die Zusammenarbeit mit Bangladesch zuständig und habe mich insbesondere mit den Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sowie der Klimaanpassung beschäftigt.
Ich war an der Unterstützung von Geflüchteten in den Nachbarländern Syriens beteiligt und habe dabei auch Flüchtlingslager im Nordirak besucht.
Danach habe ich weiter vertieft zum Thema Nachhaltigkeitsstandards in globalen Lieferketten gearbeitet. Dass wir ein verbindliches Lieferkettengesetz brauchen, war damals noch eine visionäre Idee. Heute sind sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene entsprechende Regelungen in Vorbereitung. Genau jetzt ist ist es umso wichtiger, für eine anspruchsvolle Umsetzung zu kämpfen.
Für zwei Jahre war ich in der Demokratischen Republik Kongo als Leiter des Arbeitsbereichs Entwicklungszusammenarbeit der deutschen Botschaft Kinshasa. Dort beschäftigte ich mich intensiv mit den Bedingungen und Auswirkungen des Rohstoffabbaus sowie der fragilen Lage im Ostkongo.
Wir brauchen Politikkohärenz für nachhaltige Entwicklung: Wer in der Entwicklungspolitik positive Wirkungen erreicht, darf dies nicht durch die Wirtschafts- und Handelspolitik konterkarieren. Wer Frieden will, braucht strenge Regeln für Rüstungsexporte. Wir haben eine Verantwortung, den globalen Süden durch eine partnerorientierte, wirksame sowie postkolonial ausgerichtete Zusammenarbeit zu unterstützen. Das ist nicht nur eine Frage der Werte, sondern auch der Weitsicht. Die vergessenen Krisen von heute sind die Krisen von morgen.
Als Direktkandidat im Wahlkreis Rhein-Neckar bitte ich euch um euer Vertrauen und um eure Stimme für einen aussichtsreichen Listenplatz.
Euer Jürgen
https://parteitage.gruene-bw.de/heilbronn21/Juergen_Kretz-53217
