Viele Unternehmen weltweit haben sich längst auf den Weg gemacht, klimaneutral zu werden, Ressourcen einzusparen und in weiteren Aspekten nachhaltiger sowie effizienter zu werden. Menschenrechts- und Sozialstandards spielen dabei eine immer stärkere Rolle.
Die deutsche Wirtschaft kann hier Vorreiter sein. Klare Rahmenbedingungen bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit helfen daher unserem Land, weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Nachhaltigkeit spielt auch eine große Rolle für Unternehmen hier vor Ort. In einer Podiumsdiskussion am 27. Juli im Fun 4 You in Wiesloch sprach Jürgen Kretz vor großem Publikum mit den beiden Unternehmern Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr von der Schweickert GmbH in Walldorf und Uwe Treiber von der Sonnendruck GmbH in Wiesloch über Klimaneutralität, Gemeinwohlökonomie und das Lieferkettengesetz.
Fazit des Gesprächs war, dass die deutsche Wirtschaft bereits viel weiter ist, als die aktuelle Bundesregierung glauben macht. Nur wenn Deutschland Vorreiter in Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen wird, kann die deutsche Wirtschaft ihre Stellung im internationalen Vergleich behaupten. Auf die Frage, was er von der Bundesregierung erwarte, antwortete Treiber, dass öffentliche Ausschreibungen so gestaltet werden müssten, dass nachhaltig agierende Unternehmen häufiger zum Zuge kommen. Der niedrigste Preis dürfe nicht das Hauptkriterium sein. Schmidt-Eisenlohr forderte klare Rahmenbedingungen für Unternehmen. Eine Bundesregierung, die beim Klimaschutz mutig vorangehe und Vorgaben, Anreize und Förderkonzepte aus einem Guss setze, sei aus Unternehmersicht wünschenswert. Unternehmen forderten nicht möglichst niedrige Standards, sondern ganz im Gegenteil Planungssicherheit. Anspruchsvolle langfristige Ziele, statt eines Zick-Zack-Kurses, seien das, was Unternehmen bräuchten, um erfolgreich investieren zu können.